Herausforderung Volkskrankheit
Über Volkskrankheiten Die pharmazeutische Industrie sowie Biotechnologie- und Medizintechnik-Unternehmen in Wien entwickeln Ansätze, um die weit verbreiteten Volkskrankheiten in den Griff zu bekommen.
Messekalender 2014
Finden Sie mehr Informationen zum Thema Gesundheit:
LINZ
Gesund & Wellness
Oberösterreichs neue Wohlfühlmesse rund um die Themen gesundheitsbewusste Ernährung, Vorsorge, Lifestyle und betriebliche Gesundheitsvorsorge lädt zwischen dem 17. und dem 19. Oktober 2014 in das Design Center Linz ein.
Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
www.gesundundwellness.com
SALZBURG
Fit Your Body 2014
Alles rund um Fitness, Kraftsport und Kampf-sport: Lernen Sie neue Sportarten und Fitnesskonzepte kennen, um Ihren Körper fit und gesund zu halten.
Vom 10. bis zum 12. Oktober 2014 im Messezentrum Salzburg
Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr; Sonntag, 12. Oktober von 09:00 bis 17:00 Uhr
www.fityourbody-salzburg.at
SALZBURG
51 Plus
Die erste Salzburger Erlebnismesse für die zweite Lebenshälfte findet zwischen 24. – 26. Oktober 2014 im Messezentrum Salzburg statt. Täglich zwischen 09:00 und 18:00 Uhr
www.51plus.info
KLAGENFURT
Gesund Leben Messe
Informationen rund um das Thema Gesundheit und Glücklich sein. Vom 14. bis zum 16. November 2014 in den Kärntner Messen Klagenfurt. Öffnungszeiten: Freitag und Samstag: von 09:00 bis 19:00 Uhr, Sonntag: von 09:00 bis 18:00 Uhr
www.gesund-und-gluecklich.at
WIEN
Gesund & Wellness
Österreichs größte Gesundheits- und Wohlfühlmesse mit internationalen Informationsständen und einem umfangreichen Rahmenprogramm. Vom 21. bis zum 23. November 2014 in der Messe Wien. Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
www.gesundundwellness.at
Schließlich gibt es hier einen enormen medizinischen Bedarf. Die akademischen Einrichtungen und Spitäler tragen darüber hinaus, laufend zu einem besseren Verständnis der Krankheitsursachen bei – sowohl was die medizinisch-biologische Seite betrifft, als auch ihre gesellschaftliche Dimension. Unterstützung dafür kommt insbesondere vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Stadt Wien. Innovative Ansätze sollen hier dazu beitragen, die Leistungen des österreichischen Gesundheitssystems und dessen Nachhaltigkeit zu fördern. Schließlich leiden gut 8 Prozent der Österreicher an Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen gemeinsam mit Krebs die häufigsten Todesursachen dar.
Potential für neue Medizinprodukte erfolgreich genutzt
Präventive Maßnahmen gegen eine Vielzahl von Volkskrankheiten, etwa gesundes Essen und viel Bewegung, sind mit dem gängigen Lebenswandel in unserer Gesellschaft oftmals nur schwer vereinbar. Außer man hat einen guten Motivator. Eine von einer Wiener Firma entwickelte App, welche ähnlich wie ein Diabetes-Logbuch funktioniert, macht es Diabetikern leichter, mit der Krankheit zu leben. Ein Erfolg: über 100.000 Nutzer motivieren sich mittlerweile schon zusammen mit dem hauseigenen App-Monster „Slimer“, ihre Diabetes-Therapie einzuhalten.
Andere innovative Produkte setzen nicht bei der Motivation und Prävention, sondern bei der Behandlung und Diagnose an. Kühlende Medizinprodukte, die zur Verbesserung der Überlebenschance nach einem Herzinfarkt, Schlaganfall oder weiteren lebensbedrohlichen Erkrankungen und Unfällen dienen, sind mit einer innovativen und hocheffizienten Technologie ausgestattet. Innerhalb von nur zehn Jahren entwickelt und markttauglich gemacht, werden die Kühlpads sowohl im Rettungsdienst als auch in der Klinik in mittlerweile über 40 Ländern eingesetzt.
Eine ebenfalls innerstädtische Innovation, welche im Klinikbereich und in medizinischen Forschungslabors ihre Anwendung findet, umfasst mehrere Modellgruppen von Scannern für die klinische Routinediagnostik und den Forschungsbereich. Unterschiedliche Software-Pakete unterstützen die Bildverarbeitung und Zellanalyse in der Zellkultur, von Zellausstrichen und Gewebeschnitten. Besonders in der Krebs-Diagnose finden die Scanner hohen Anklang, sie werden in über 30 Ländern eingesetzt. Ermöglicht wurden die Erfolge dieser drei Wiener Unternehmen durch Unterstützungen der öffentlichen Hand.
Biotech-Pipeline in Wien prall gefüllt
Noch lange nicht am Markt, sondern noch in sehr frühen Entwicklungsstadien befinden sich beispielsweise RNA-Diagnostika und -Therapeutika für Knochen- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Arzneimittel für metabolische Erkrankungen und Adipositas. Ebenfalls ganz am Beginn steckt die Entwicklung eines therapeutischen Impfstoffs gegen Krebs sowie der Einsatz von Naturstoffen, die Zellen vernichten, die sich im Teilungsprozess befinden - dazu gehören auch sich rasch vermehrende Krebszellen.
Deutlich weiter fortgeschritten ist eine neuartige Krebsimmuntherapie, die auf Basis dendritischer Zellen funktioniert. Ein Krebs-Therapeutikum für Kinder mit Neuroblastom, welches auf Antikörpern fußt, befindet sich sogar schon in der klinischen Phase III und rückt in Richtung Marktzulassung. Dieses Medikament hat das Potential, später auch für andere, weiter verbreitete Krebstypen eingesetzt zu werden. 2013 wurde übrigens das erste, in Wien von einem internationalen pharmazeutischen Familienbetrieb entwickelte Krebsmedikament von der europäischen und US-amerikanischen Gesundheitsbehörde für die Behandlung von Lungenkrebs zugelassen. Weitere Krebswirkstoffe befinden sich in der klinischen Entwicklung.
Forschungsprojekte und Neugründungen gesucht
Wien glaubt an die Zukunft der Life Sciences und ihre starke Gewinnbringung für den Wirtschafts- und Forschungsstandort Wien. Zwei Millionen Euro stehen derzeit Wiener Life Sciences-Unternehmen für die angewandte Forschung zur Verfügung. Unterstützungsanträge für neue Projekte können bis Mitte September eingereicht werden.
Forschende und Studierende mit einer innovativen Geschäftsidee in den Bereichen Biotechnologie und Medizintechnik können außerdem beim Wettbewerb „Best of Biotech“ einreichen, bei welchem wertvolle Preise vergeben werden, darunter 10’000 Euro für den besten Medizintechnik-Businessplan. Für die Förderung des wirtschaftlichen Potentials der Life Sciences mit dem Ziel der Entwicklung von konkreten Produkten, verbesserten Prozessen und neuen Dienstleistungen arbeiten die Stadt Wien und das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft seit über einem Jahrzehnt erfolgreich zusammen.